Lebendige Nahrung macht lebendige Leut'! Stimmt wirklich. Und kann man sehen. Hast Du auch schon mal die "Einkaufswagenstudie" gemacht? Sprich, an der Kasse im Lebensmittelgeschäft Deines Vertrauens stehen und den anderen Menschen in die Einkaufswägen gucken - und dann gucken, wer dahinter steht? Bei Tieren sagt man ja: "Wie der Herr, so's Gescherr." Und so ist auch die Signatur dessen, was wir einkaufen, sehr prägend dafür, wer wir sind.
Das ist unsere Chance
Das hat was Gutes, denn wir können uns ja jederzeit entscheiden, die "Vitalität" unserer gewählten Lebensmittel radikal nach oben zu fahren. Das geht ganz einfach, in dem wir den Anteil der Lebensmittel, von denen wir wissen, dass sie nicht sonderlich prickelnd für unser Energiesystem sind, radikal nach unten fahren :-)). Die Grundregeln dafür sind einfach: frisch Zubereitetes schlägt Fertigkost, pur natürliche Lebensmittel sind besser als aromatisierte oder manipulierte, grün ist besser als grau, bio ist besser als nicht-bio, kurze Transportwege sind besser als lange Transportwege. Und vom kürzesten Transportweg soll heute die Rede sein:
Essen aus Deinem Garten (Balkon / Fensterbrett)
Die Eisheiligen sind vorbei - und jetzt ist spätestens der Punkt, wo auch die sonst Garten-Unkundigen erwägen, mal die Schaufel in die Hand nehmen, um für ein paar eigene Erträge zu sorgen. Ich bin immer wieder verblüfft, wie auch Menschen mit wenig Zeit und gar keiner Gartenausbildung (ich zum Beispiel), von der Natur mit Erträgen beschenkt werden. Gefühlt immer erntet man mehr, als man schaffen kann, aufzuessen!
Einseits stehe ich jedes Jahr neu vor der Frage: "Soll ich nicht lieber einfach nur meine Arbeit tun (als Heilpraktikerin und Seminarleiterin) und das gute Bio-Gemüse halt einkaufen gehen? Macht es wirklich Sinn, die knappen Zeitreserven von Freizeit auch noch mit dem Garten zu teilen?"
Gerade dieses Jahr, mitten in einer großen beruflichen und privaten Renovierung in unserem Haus, stand ich kurz vor dem Entschluss, meine fünf Hoch- bzw. Tiefbeete einfach mit Bienen-Weide-Blumen-Mischung einzusäen! Nicht noch ein Projekt mehr - war der Gedanke. Irgendwann muss man man auch nochmal schlafen.
Aber dann kam der Spinat, den ich - letztes Jahr erstmalig - im Herbst gesät hatte. Tapfer hat er mit 2-3 Blättchen den Winter überstanden und plötzlich, vor ein paar Wochen, stand unversehens das ganze Beet im üppigen Spinatgrün. Ich habe gefühlt nichts dazu beigetragen 🙂
all you can eat
Wie aus dem nichts entsteht mehr Ernteertrag, als Familie, Freunde, Gäste und Nachbarn aufessen könnten! Dann muss ich lachen, wenn auch noch in der Bio-Gemüsekiste (die mir nach Hause geliefert wird), in einer Öko-Plastiktüte zwei Handvoll Spinat daher kommen. 400 Gramm für drei Euro. Den Lieferweg, die Tüte und das Geld hätte man sich sparen können ... .
Was nicht heißt, dass ich meine Bio-Kiste nicht über die Maßen schätze. Auch bin ich weit entfernt davon, unseren Grundbedarf an Gemüse strukturiert und ganzjährig aus dem eigenen Garten ernten zu können. Aber "mit-gärtnern" mit dem, was die Biokiste liefert, das macht einfach immer wieder total Sinn.
Tipps, Quellen, Inspirationen
Besonders inspiriert beim Gärtnern für Leute, die sonst anderes zu tun haben, hat mich in den letzten Jahren Marie von Wurzelwerk. Zwei ihrer Online-Kurse (Gemüsegarten starten und Wintergarten starten) habe ich belegt. Ihr verdanke ich, dass ich jetzt zusätzlich zu den drei Hochbeeten drei weitere, unkrautarme und unkomplizierte Tiefbeete im Garten habe. Außerdem erinnern mich ihre Newsletter und Tutorials immer wieder im Alltag an das, was als nächstes zu tun ist.
Für alle Wildkräuteraspekte (die man ja auch ganz bewusst in den eigenen Garten holen kann), folge ich gerne Dr. Markus Strauß. Bei ihm habe ich seinerzeit die Ausbildung zur Selbstversorgung mit essbaren Wildpflanzen gemacht, von der ich immer noch zehre.
Und für's Auge gibt es da noch die Biogärtnerei Herb, wo man giftfreie Sommerblumen für die Balkonkästen bekommt. Sie sind biologisch angezogen und kosten somit beim Weiterwachsen in meinem Garten den paar verbliebenen Bienen nicht das Leben. Kräuter aller Art bekommt man da natürlich auch.
In der Region die von mir geschätzteste "live-Einkaufsquelle" für biologisch gezogene Jungpflanzen, Gemüse, Kräuter und Obststräucher ist der Biolandbetrieb Apfelbacher in Bornheim.
Eigene Erträge auf kleinstem Raum
Für alle, die keinen Garten haben, sondern vielleicht nur eine Terrasse oder einen Balkon, gibt es alljährlich den Bio-Balkon-Kongress, der zum Ziel hat, Gärtnern auf kleinstem Raum ertragreich zu mache. Ein inspirierendes Beispiel für platzsparende Methoden ist außerdem auch der "Kartoffelturm" von smartikular, den ich in dieser oder ähnlicher Form in unserem Garten dieses Jahr noch zur Anwendung bringen möchte.
Rückblick Ölmühlen Vortrag
Am Dienstag vor einer Woche hatten wir Sarah Baensch zu Gast im offenen Ess Kultur Pur Abend - und mit ihr die Ölmühle Solling. Ihr beeindruckend interessanter Gast-Vortrag hat uns die kulinarische Welt der Speiseöle erschlossen. Wie man mit hochwertigen Ölen gleichzeitig den Körper "ölt" und den Gaumen kitzelt, das ist uns dabei allen klar geworden.
Für alle Kursteilnehmer und Newsletter-Abonnenten hat die Ölmühle netterweise den Sonderrabatt für Ess Kultur Pur noch bis Ende Mai verlängert. Der Gutscheincode zum Einkauf - über die Website oder in den Läden - lautet "esskulturpur" (zusammen und klein geschrieben) und ermöglicht die Bestellung mit 10 % Rabatt.
Ausblick Ess Kultur Pur Vorträge
Einführungsvorträge (für alle, die Ess Kultur Pur noch nicht - gut genug - kennen) gibt es in nächster Zeit folgende:
Do, 17.06., 17 - 19.15 Uhr (offline)
Ess Kultur Pur im Schlosspark in Türnich (inkl. Führung Heil- und Wildpflanzen)
Do, 17.06., 20.15 - 21.30 Uhr (online)
Ess Kultur Pur im Kontext der Ölmühle Solling (online)
Bei Interesse bitte über die Links anmelden oder den Link zur Anmeldung an Interessierte weiter reichen. Danke.
Das war's für heute. Dir eine gute Zeit, auf bald.
Liebe Grüße,
Anne
P.S.: Erdbeeren aus dem eigenen Garten ..., mehr Bio geht nicht. Waldmeister-Apfel-Bowle, ohne zuerst in den Wald zu gehen ... . Schreib' mir, was Dich begeistert. Und was Du brauchst, damit lebendiges Essen für Dich noch leichter wird. Danke.
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