Kokos, das ist Südsee, das ist Bacardi Werbung, das ist Träumen von großen Reisen (wie sie das Klima heute nicht mehr verkraften kann, aber mal egal, träumen verursacht ja noch kein CO2). Und in meinem Fall ist es auch Erinnerung. Meine erste - und vermutlich einzige - Reise über den großen Teich an der Seite eines Klimaforschers, mit dem ich befreundet bin, führte mich mit zarten 34 Jahren zu einem internationalen Kongress in der Dominikanischen Republik. Damals hatte ich noch keine Ahnung, dass Kokosnuss nicht nur Träumerei und Leckerei ist, sondern auch ein schier unverzichtbares und geniales Lebensmittel. Dazu hier mehr.
Gesättigte Fettsäuren - lange ein Rotes Tuch
Über Jahrzehnte verkündeten die gängigen Ernährungslehren, dass wir Fett so weit als möglich reduzieren, gesättigte Fettsäuren (wie im Kokosöl) meiden und den Anteil der ungesättigten Fettsäuren in unserer Nahrung erhöhen sollen. Erst als dieses Menschheitsexperiment lang genug „gefahren“ worden war, häuften sich die negativen Resultate dieser leider falschen Lehrmeinung.
Nachdenklich machte zum Beispiel die Beobachtung:
> Warum haben die Völker der westlichen Welt trotz dieser jahrzehntelangen „Fettpolitik“ immer noch hohe Raten an Schlaganfällen, Herzinfarkten und Arteriosklerose?
> Warum haben die Südseevölker, die teils zu über 50 % ihre Nahrungsenergie aus Fetten beziehen, vor allem aus Kokos, diese Probleme nicht?
To cut a long story short:
Ein echter Ernährungskrimi verbirgt sich hinter der teils gezielten Desinformation rund um das Kokosöl und um die jahrzehntelange Verteufelung der gesättigten Fettsäuren. Mit zunehmender internationaler Vernetzung und weltweiten Studien konnte jedoch die Erkenntnis zurück gewonnen und gesichert werden:
Kokosöl bringt's
Und wie es es bringt! Wir wissen heute, dass gesättigte Fettsäuren für unseren Körper völlig unverzichtbar sind. Schon die Muttermilch enthält viermal soviel gesättigte, wie ungesättigte Fettsäuren. Und damit dürfte sie - als lange Zeit einziges Nahrungsmittel für ein neues Lebewesen Mensch - exemplarisch dafür sein, welchen Stellenwert die gesättigten Fettsäuren für uns tatsächlich haben. Außer in Muttermilch sind tierisch gesättigte Fette auch in Kuhmilch und Ziegenmilch enthalten, die bekannten Klassiker dafür sind Sahne und Butter.
Gesättigtes Fett - besser pflanzlich
Aus verschiedensten Gründen ist es nach dem Ende der Stillzeit allerdings besser für uns (z.B. für den Cholesterinspiegel), wenn die gesättigten Fettsäuren aus pflanzlichen statt aus tierischen Quellen kommen. Und noch besser ist es, wenn die enthaltenen Fettsäuren mittelkettig sind. Gesättigte Fettsäuren können prinzipiell zwischen 8 und 18 Kohlenstoffatome enthalten. Die wichtigste Fettsäure aus Kokosöl ist die Laurinsäure - sie enthält 12 C-Atome, daher auch mittelkettig genannt.
Mittelkettige Fettsäuren
Diese mittelkettigen Fettsäuren haben verschiedene große Vorzüge: sie können ohne Beteiligung der Galle vom Körper aufgeschlossen werden. Sie werden weniger gerne vom Körper eingelagert in Fettdepots, sondern bevorzugt zur Energiegewinnung sofort verstoffwechselt. Das heißt, sie sind weniger geneigt, uns "dick" zu machen. Und die mittelkettigen Fettsäuren wirken antimikrobiell, antiviral und antimykotisch - also gegen Bakerien, Viren (!) und Pilze. Ihre Wirkung im Körper ist ferner erwiesenermaßen antioxidativ, also Zellschädigungen herabsetzend. Unter Anwesenheit von Kokosöl erhöht sich außerdem die Aufnahme von Aminosäuren und fettlöslichen Vitaminen.
Weltweit läuft Forschung auf Hochtouren
Aus den besonderen Eigenschaften und Inhaltsstoffen der Kokosnuss ergibt sich die schlichte Tatsache, dass weltweit zum Kokosöl geforscht wird. Wenn wir auch hier im Newsletter dazu nicht ins Detail gehen können, ist es doch immerhin erwähnenswert, dass Studien noch laufen oder gelaufen sind zu sehr vielen Erkrankungen. Darunter sind durchaus zahlreiche „Geißeln“ der Menschheit, wie z.B. Herzerkrankungen, Arteriosklerose, Viruserkrankungen (z.B. Herpes), sowie zur Rolle des Kokosöls als möglicherweise sehr geeigneter Nahrungsergänzung bei Menschen in Anfangsstadien von Demenzerkrankungen.
Und dann die Schönheit
Mit Kokosöl kann man Haut und Haar pflegen. In Grenzen schützt es moderat vor zu starker Sonneneinstrahlung und Strahlungen anderer Art (Bildschirmlicht zum Beispiel). Menschen mit geröteter oder entzündeter Haus schätzen die kühlende Wirkung von Kokosöl. Und im Mundraum eingesetzt kann ein Esslöffel zum traditionellen Ölziehen verwendet werden - auch und grade dann, wenn kleine Verletzungen im Mundraum auf Heilung warten. Sogar die Haare und die Kopfhaut profitieren von regelmäßigen Kokosöl Einreibungen (vor der Haarwäsche auf die Kopfhaut, nach der Haarwäsche in die Spitzen eingerieben).
Doch woher nehmen?
Als waschechte Niederrheinerin mit einer mehrhundertjährigen, bäuerlichen Vorfahrenlinie, erschloss sich mir lange Zeit nicht, warum ich Kokosöl brauchen soll. Frei nach dem Motto. „Hat meine Oma auch nicht gehabt, ist trotzdem über neunzig geworden.“ Ja, man kann ohne Kokosöl alt werden. Aber muss man? Ich glaube inzwischen: nein.
Die Welt ist kleiner geworden
Auch wenn Ess Kultur Pur sich prinzipiell vor allem auf regionale und saisonale Lebensmittel stützt, essen wir doch auch gerne mal ein Stück Schokolade, eine Banane oder eine Orange. Die Welt ist kleiner geworden. Und zum Glück nehmen wir heute Menschen in südlichen Ländern nicht mehr notwendigerweise was weg, wenn wir - in Maßen - Lebensmittel von dort essen. Sondern wir können auch in erheblichem Maße etwas zurück geben. Fairness, Ethik, ein Stück von dem Reichtum der westlichen Welt, know-how und vor allem Liebe und Anerkennung zu kleinbäuerlichen Betrieben auf der anderen Seite der Welt.
Ein Pionier dieser Lebens- und Wirtschaftsweise
Ein Pionier dieser Lebens- und Wirtschaftweise ist Manfred Görg von der Dr. Goerg GmbH. Ich schätze mich glücklich und fühle mich geehrt, ihn am Dienstag in einer Woche, also am 02.02., live im Ess Kultur Pur Online Kurs zu Gast zu haben. Dann kannst auch Du erleben, wie (s)eine ganz persönliche Reise zum Kokosöl begonnen hat und was bis heute daraus geworden ist.
Das ist die Veranstaltung:
Dienstag, 02. Februar 2021, 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr
Manfred Görg, Unternehmer, Gründer und Pionier in Sachen 100 % fairem, ehrlichen und nachhaltigem Kokosöl gibt uns eine Einführung in die Struktur und in die Ethik von Kokosölverwendung heute, sowie in die aktuellste Forschungs- und Erkenntnislage zur Wirkung des Kokosöls auf unser biologisches System.
Und hier ist der Anmeldelink
Mit Klick auf diesen Link - und Bestätigung in Deinem E-Mail Konto - meldest Du Dich an zum kostenfreien Gastreferat von Manfred Goerg im Rahmen des wöchentlichen Ess Kultur Pur Online Kurses. Alles Weitere erfährst Du nach Anmeldung. Wir nutzen zoom für diesen Vortrag. Und wir freuen uns, wenn Du dabei bist.
Mit lieben Grüßen,
Anne
P.S.: sharing is caring ...
*****
Du bist zum ersten Mal hier? Du willst mehr wissen über Ernährung und über die Zusammenhänge von Essen, Wohlbefinden und Lebensqualität? Dann melde Dich gleich hier an zu meinem Newsletter, dem „Grünen Licht“:
Bei Neuanmeldung zum Newsletter erhältst Du von mir meinen kostenlosen E-Mail-Grundkurs zur Lebensmittelharmonie.
Sieben Tage lang erreicht Dich dabei ein vielleicht für Dich entscheidender Tipp rund um die Ordnung Deiner Nahrung. Und am Schluss ein echtes "Bonbon". Lass' Dich überraschen.