Kennst Du das? Du möchtest aufhören mit Essen, aber es schmeckt so lecker. Du machst noch ein bisschen weiter, bis es wirklich zu viel ist. Du nimmst Dir vor, beim nächsten Mal früher aufzuhören. Aber da gibt es was anderes Leckeres, und Du nimmst schon wieder nach. Im besten Falle hast Du danach nur einen runden, schweren Bauch. Und das öfter, als Dir lieb ist. Im ungünstigsten Falle nimmst Du dabei zu. Auch das mehr, als Dir lieb ist. Aber warum passiert das überhaupt? Lies‘ am Beispiel von Isabel, wie es dazu kommen kann. Und wie sie es verändert hat.
Was wir wissen - und warum wir es nicht tun
Als ich begann, das Prinzip Ess Kultur Pur zu unterrichten, ist mir ziemlich schnell klar geworden: am fehlenden Wissen liegt es nicht, wenn es mit dem Essen nicht gut läuft. Wenn es das reine Wissen wäre, wie man "es richtig macht“, wären wir alle Weltmeister darin. Jeder weiß doch: viel Gemüse ist gut. Viel Fleisch ist nicht so gut. Viel Zucker und viel fast-food sind nicht so gut. Weniger essen ist besser als mehr. Und so weiter. Trotzdem ringen wir alle – und meistens jeden Tag – mit Gewohnheiten und Verführungen, die uns immer wieder gegen bestes Wissen handeln lassen. Und wir wissen nicht wirklich, warum.
Man kann sich da rausreden.
Die meisten Menschen nehmen das schulterzuckend in Kauf. Ausreden hat man ja immer genug parat: „Ich gönn‘ mir halt mal was Gutes. – Ich hab‘ ja sonst soviel Stress. – Auf ein-mal kommt es doch wohl nicht an.“ Die Falle ist nur: unser Körper hat eine ganz andere Vorstellung von „was Gutes“, als unser Gaumen. Und es ist ja auch auch gar nicht nur einmal, sondern andauernd …
Auf Spurensuche gehen
Manche Menschen aber machen sich auf die Suche und überprüfen, warum sie ständig wider besseres Wissen gegen sich handeln. Sie geben sich nicht damit zufrieden, sondern machen sich auf, es zu verändern. Von einer, die sich aufgemacht hat, das zu verändern, erzählt dieser Blogartikel. Es ist Isabel, Künstlerin, Jahrgang 1954. Neben dem Online Kurs BASIC zur Lebensmittelharmonie hat sich Isabel gleich von Anfang an mit angemeldet zu Coaching-Stunden mit Logosynthese®.
Isabel geht auf Spurensuche
Seit einigen Wochen hat Isabel nun schon auf Ess Kultur Pur umgestellt und bringt dadurch mehr und mehr Ordnung in ihre Mahlzeiten. Ihr wesentliches Anliegen ist dabei die Stoffwechsel-Erneuerung, denn es gibt Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Wassereinlagerungen und Schmerzen im Gewebe. Auch eine erste Coaching Stunde mit Logosynthese® hatten wir schon gehabt, in der Isabell einen Stress aus dem Familiensystem für sich abgebaut hat. Die Methode der Logosynthese® ist ihr also schon vertraut. Diesmal begibt sie sich auf Spurensuche zu ihrem Essverhalten.
Das Fehlen der Sättigungsgrenze
So beschreibt Isabel ihren Ausgangspunkt: „Selbst wenn die vollen Schüsseln vor mir stehen, habe ich eine seltsame Angst, zu wenig zu essen. Ich spüre so eine Nervosität wenn jemand anders sich zuerst nimmt oder sich vor mir noch die zweite Portion nach nimmt. Das ist irrational, ich weiß, denn es ist genug für alle da. Aber ich werde das nicht los. Und wenn ich dann eigentlich satt bin und es ist noch Essen da, dann esse ich weiter. Ich spüre, dass ich mich dabei träge esse. Es tut mir nicht gut, aber ich kann es nicht lassen. Und ich habe keine Idee, warum ich das so mache.“
Wie fühlt sich das an?
Das Körpergefühl dazu ist eine Art leichter Schwindel. Die Emotion dazu ist eine Eile, ein Getrieben-Sein. Es fehlt das Gefühl für eine Sättigungsgrenze, das stark genug wäre, um die Mahlzeit rechtzeitig zu beenden. Das Bedürfnis, die Schüsseln leer zu machen, überwiegt.
Und jetzt?
Ganz ehrlich - es ist die Magie und Weisheit des Unbewussten, die mich immer wieder staunen lässt. Auch in dieser Stunde werden wir erleben: wir Menschen machen wirklich nichts ohne Grund. Alles hat irgendwo seinen Anfang genommen, nur haben wir den ersten Grund meistens vergessen. Es liegt im Charme einer guten Methode, dem Unbewussten den Weg zu bahnen, um die ursprünglichen Gründe wieder ans Licht zu fördern – um sie dann verwandeln zu können. Meine Methode zu diesem Ziel ist die Logosynthese® (nach Willem Lammers), die an anderer Stelle genauer erklärt ist. Hier sei nur gesagt, dass die Logosynthese® mittels gezielt eingesetzter Formulierungen nachhaltig im Unbewussten Blockaden aufdecken und auflösen kann.
Wir suchen nach dem Auslöser
Bei Isabel identifizieren wir also den ersten Auslöser des Symptoms der Nervosität beim Essen. Es ist der Anblick der vollen Schüsseln „mit allem, was weg muss“. Während wir mit diesem Bild arbeiten, kommt eine andere Situation wieder in den Sinn. Isabell erzählt: „Als ich Kind war, haben wir immer Wettessen gemacht am Tisch - mit meinen Geschwistern und meiner Mutter. Der erste, der fertig wurde, war der Kaiser. Der zweite der König, der dritte der Bettelmann. Fast immer war es mein ältester Bruder, der gewonnen hat. Ich habe mich immer so beeilt, aber nie gewonnen." Die Situation steht ihr nun wieder ganz lebendig vor Augen:
"Wenn der Kaiser gerufen hatte, war alles umsonst. Für mich war das jedesmal super enttäuschend. Ich hatte ja verloren, aber der Teller war noch voll und ich musste zuende essen, obwohl das Spiel vorbei war und ich die Verliererin war. Am liebsten hätte ich dann rumgebrüllt – oder wäre wenigstens vom Tisch aufgestanden und gegangen. Aber sowas durfte man ja damals nicht. Also habe ich mir das Essen zuende reingequält, bis mein Teller und die Töpfe leer waren.“
Wir neutralisieren den Auslöser
Als wir auch die Erinnerung an diesen Klang des „Kaiser“ Rufes mit Hilfe der Logosynthese bearbeitet haben, passiert etwas Interessantes. In Isabell entsteht ein Bild, wie der Schmerz, den sie damals empfunden hatte, in ihr glüht und dann verglüht, bis mit dem Schmerz auch sie selbst aus der Situation verschwunden ist. Was bleibt, ist ein „Kaiser ohne Untertanen“ und sie spürt – jetzt hat das Erlebnis nichts mehr mit ihr zu tun. Es ist nur eine Erinnerung unter vielen, es hat keinen Einfluss mehr auf sie.
Danach ist es anders
Wenn sich Isabel jetzt einen vollen Teller vorstellt und davor die noch gut gefüllten Schüsseln, dann spürt sie, dass sich da was getrennt hat. Hier ist ihre angemessene Portion, dort, das was „weg muss“, aber das ist nicht mehr ihr Problem. Im Hier und Jetzt ist sie jetzt Bestimmerin der für sie genau angemessenen Portion. Und auch die Eile und Nervosität in Bezug auf das Essen ist aus dem System vollständig verschwunden.
Zeitlos
Jahre, ja Jahrzehnte liegen oft zwischen einem Moment, der uns geprägt hat - von dem wir nicht mal mehr was wissen - und dem Heute. Die Spurensuche im Inneren gehört zu einer der interessantesten Reisen, auf die wir Menschen uns begeben können. Und da gibt es keinen, bei dem es nicht Spuren gibt!
Wenn Du Lust hast
Wenn Du Lust hast, Deinen eigenen Spuren mal auf die Schliche zu kommen, kannst Du mal zwei Kennenlerntermine zur Logosynthese buchen. Wir brauchen zwei Termine, denn beim ersten Mal machen wir noch keine Logosynthese, sondern wir lernen uns kennen. Du mich und ich Dich, genauer gesagt: Deine Gesundheitsbiographie. Beim zweiten Mal können wir dann loslegen. Das geht persönlich oder online via zoom.
Wo Du wen findest
Unter der Website der LIA = Logosynthese International findest Du außerdem deutschlandweit und sogar weltweit ausgebildete Logosynthese Kollegen, wenn Du auf jeden Fall „live“ arbeiten willst und dafür z.B. nicht genug in meiner Nähe wohnst.
Immer mehr Selbstkompetenz
Was auch faszinierend an der Logosynthese® ist, ist dass sie wunderbar für das Selbstcoaching geeignet ist. Das Buch des Gründers der Methode, Willem Lammers, bereitet wunderbar darauf vor. Wenn man die Methode ein paar Mal unter Anleitung erfahren hat, kann man die Belange des Alltags, die uns gelegentlich stressen, damit sehr gut selber bearbeiten - und damit ein Stück mehr Sorgen vor der Zukunft oder Ärgernisse aus der Vergangenheit aus der Lebensqualität des Jetzt abstreifen. Das erhöht unsere Zufriedenheit und verstärkt auch unsere Handlungsfähigkeit für das, was wir eigentlich, wirklich, mit unserem Leben anfangen wollen.
In Ordnung kommen, nicht nur beim Essen
In meiner Arbeit jedenfalls habe ich das Matching zwischen Ess Kultur Pur und Logosynthese® zutiefst schätzen gelernt. Wir Menschen sind eben nicht ein Fass, dass es mit dem Wissen um das richtige Essen zu füllen gilt. Sondern wir sind lebendige Wesen, danach strebend, immer freier "wir selbst" zu sein. Befreit von den Schatten der Vergangenheit und bereit für unser Potential in der Gegenwart. Innere Reinigungsprozesse sind dafür so notwendig wie das täglich Brot.
Ich freu' mich, von Dir zu hören. Liebe Grüße und schönen Sonntag,
Anne
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